Mit dieser Serie an Blogbeiträgen möchte ich euch zeigen, welche kleinen Dinge und Micro Habits sich positiv auch auf euer Budget auswirken können. Alle Beiträge zu diesem Thema findet ihr unter dem Tag 7 Dinge.
- Als ich Anfang des Jahres nach dem Urlaub ins Büro zurückkehrte, wartete eine kleine Überraschung auf mich: Eine Kollegin war zu Weihnachten in Tirol und brachte mir eine Handcreme als Geschenk mit. Ich habe mich darüber sehr gefreut, dass 1) die Kollegin an mich in ihrer Freizeit gedacht hat, 2) mir eine sehr gute Handcreme geschenkt hat, was 3) ein sehr glücklicher Zufall war, denn meine „Büro-Handcreme“ war gerade dabei, leer zu werden. Und 4) ich musste keine neue Handcreme fürs Büro kaufen.

- Unser Betriebsrat hat auch in Wien mit einer Apotheke „um die Ecke“ von unserem Büro vergünstigten Einkauf für uns Mitarbeiter:innen vereinbart. Ich kaufe dort regelmäßig auch Alltägliches wie Kosmetik (z. B. Handcremes), Tees, Zuckerl, Vitamine etc. Im Jänner 2025 bin ich drauf gekommen, dass viele dieser Produkte bereits vor dem Preisnachlass günstiger sind als in den Drogeriemärkten. (Auf der Rechnung wird der ursprüngliche Preis, der Nachlass und der zu bezahlende Preis angeführt.)
- Alle Jahre wieder: Der Adventkalender von PAYBACK Österreich. Darunter drei Gutscheine für dm (meine Lieblingsdrogerie) mit fünffachen, zehnfachen und fünfzehnfachen Punkten auf den gesamten Einkauf. Die fünfzehnfachen Punkte galten auch heuer erst in der Zeit ab Weihnachten. Ich habe somit auch diesmal entsprechend geplant (d. h. budgetiert) und den Großeinkauf erst nach Weihnachten erledigt. Wurde etwas dringend davor benötigt, habe ich einen der anderen Gutscheine verwendet. Auf diese Weise haben sich Punkte mit einem Wert von über 30 Euro angesammelt. Und ich brauche länger nichts mehr einkaufen.
- Einer meiner Vorsätze für 2025 ist, den – wie ich ihn nenne – Money Jour Fixe wieder zu beleben. 2024 habe ich dieses Thema nicht genug priorisiert, Anderes schien oft wichtiger zu sein. Damit ist jetzt Schluss. Ab 2025 kümmere ich mich wieder regelmäßig(er) um mein Geld. Eine der ersten Handlungen war, das Haushaltsbuch nun elektronisch zu führen. Dadurch erwarte ich mir, die Sparpotenziale schneller zu erkennen (weniger Bücher kaufen?).
- Es gibt bestimmte Lokale in der Wiener Innenstadt, wo meine Kolleg:innen und ich gerne und somit öfters zu Mittag essen gehen. Manche von diesen Lokalen haben „Treueprogramme“ für ihre Kund:innen – mit genug Punkten ist das Mittagessen dann gratis oder verbilligt oder es gibt ein Goodie. Da manche Kolleg:innen keine Punkte sammeln, frage ich sie immer, ob ich ihre Punkte haben kann. Auf diese Art und Weise genoss ich im Jänner 2025 ein kostenloses Mittagessen bei Topf & Deckel. Und dank der Pluxee-Karte mit dem Beitrag des Arbeitgebers gehen sich jeden Monat bis zu fünf weitere kostenlose Mittagessen aus. (Die Karte von hiddenkitchen habe ich noch nicht einlösen können.)

- Meine 52-Wochen-Challenge ist mit der ersten Kalenderwoche des Jahres 2025 gestartet. Jede Woche spare ich einen zufällig verlosten Betrag zwischen einem und 52 Euro. Damit habe ich im Jänner 2025 (der aus 5 Wochen bestand) in Summe – zusätzlich – 123 Euro gespart. Gleich am Jahresanfang habe ich ein paar höhere Beträge gezogen. Bei den kleineren bin ich jedes Mal verleitet, doch mehr zu sparen: Ein Euro kommt mir so wenig vor…

- Noch im November 2024 (!) bestellte mein Mann eine neue Herdplatte, die bei uns den liebevollen Namen Schnucki trägt. Schnucki I war zwar noch nicht kaputt, aber schon ziemlich zerkratzt und mit seinen 13 Jahren schon ein älteres Exemplar. Mein Mann hat ein tolles Angebot bei einem deutschen Elektroshop gefunden (bei Schnucki II handelt es sich um eine AEG Induktionsplatte für unter 450 Euro statt 1.200 Euro). Die Reise von Schnucki II war ziemlich abenteuerlich – in der Vorweihnachtszeit hat er mehrmals die deutsch-österreichische Grenze überquert, nachdem der Lieferdienst z. B. behauptet hat, dass ein Zustellversuch um 23:58 nicht erfolgreich war… Nach Weihnachten riss die Geduld endgültig (sind wir vielleicht einem Betrüger aufgesessen?!). Nach Rücksprache mit dem Elektroshop wurde ein neues Gerät auf den Weg geschickt, und innerhalb weniger Tage ist Schnucki II endlich bei uns angekommen. Auch diesmal hat mein Mann den Tausch selbst durchgeführt. Und es zeigt sich bereits, dass Schnucki II uns helfen könnte, Strom zu sparen: Durch die Induktion wird nicht die Kochplatte erhitzt (die dann den Topf oder die Pfanne erhitzt), sondern nur das Kochgeschirr selbst. Das Erhitzen dauert kürzer, und es geht weniger Energie verloren.

Aber auch im Jänner 2025 gab es die eine oder andere Sache, die wenig bis gar nicht geldhamsterisch von mir waren:
- Ich dachte, ich habe meine alte Schwäche für Tchibo unter Kontrolle… Nach langer Zeit des Bravseins bin ich Anfang des Jahres doch in mein altes Muster zurückgefallen und einiges (hauptsächlich an Kleidung und Haushaltsgegenständen) bei Tchibo eingekauft. Die Zeit wird zeigen, ob ich die gekauften Sachen wirklich „gebraucht“ habe und ob ich sie nutzen werde. Das Beste daran: Wir trinken überhaupt keinen Kaffee…
- Zwei Bücher habe ich für mich gekauft und noch eines bestellt. Als Geschenk habe ich zwei weitere Bücher gekauft. Diese wurden aber gleich verschenkt – sie fanden keinen Weg in die Geschenkkisten.
Und was sind eure Micro Habits? Wie helfen sie euch, Geld zu sparen?