Wofür war ICH im Juli 2024 dankbar? Was hat mich glücklich gemacht? (eine Auswahl)
- Der Sommer (und besonders dieser) ist heiß und ich mag es nicht, wenn es heiß ist. Am liebsten hätte ich Temperaturen weit unter 30 Grad Celsius. Aber was tun? Den Sommer trotz der Hitze genießen! Denn – um Karl Valentin zu paraphrasieren – Ich freue mich, wenn es heiß ist. Denn wenn ich mich nicht freue, ist es trotzdem heiß. Die Tage sind länger. Man ist optimistischer und motivierter. Eis schmeckt viel besser. Und Baden im eiskalten Bach ist im Winter sicher nicht so angenehm ;-)!


- Es fehlt mir einfach die Zeit. Diese begrenzte Ressource versuche ich, so gut wie möglich einzuteilen, probiere ständig was Neues, um mehr davon zu haben. Es ist unglaublich schwer. Daher war ich im Juli sehr dankbar, viel Zeit mit lieben Menschen verbracht zu haben: Mit Familie, Freund:innen oder (ehemaligen) Arbeitskolleg:innen; zu Mittag, bei einem Afterwork, einer Geburtstagsfeier oder einfach ohne Anlass zu Besuch zuhause. Wir durften auch einen besonderen Tag mit meiner Studienfreundin und ihrer Familie feiern: Die Hochzeit ihres Sohnes. Diese wunderschönen und bereichernden Momente vergehen schnell – sie bleiben mir aber als wunderbare Erinnerungen lange erhalten.



- Im Juli konnte ich dank Home Office beobachten, wie eine Elternteil-Meise dem Meise-Kind eine Futter- und Wasserstelle zeigt (nämlich bei uns auf der Loggia). Die „kleine“ Meise (klein in Anführungszeichen, denn körperlich war sie schon so groß wie der Elternteil) forderte laut, gefüttert zu werden. Aktuell scheinen die Meisen genug Futter in der Natur finden zu können, denn sie besuchen unser Vogerl-Restaurant derzeit kaum (oder die „kleine“ Meise versorgt sich selbst, braucht dabei nicht mehr nach Fütterung zu schreien – und ich verpasse schlicht und einfach ihre Besuche).
- Ich nutze ja sehr gerne die Büchereien der Stadt Wien und das bereits seit den 90er Jahren. „Meine“ Bücherei in der Gottschalkgasse besuche ich aber nicht nur, um Bücher, Zeitschriften oder Filme auszuborgen (und so – in meinem Fall viel – Geld zu sparen) – sondern auch ihrer (großartigen, freundlichen, kompetenten, lustigen, …) Mitarbeiter:innen wegen: Wir kennen uns inzwischen seit Jahren und es ist immer eine große Freude mit ihnen, auch wenn nur kurz, zu plaudern – nicht nur über die Bücher, die wir gelesen haben ;-).

- Meine Spaziergänge in der Innenstadt führen mich am sogenannten „offenen Bücherschrank“ in der Wollzeile (in der Wiener Innenstadt) vorbei. Und ich „muss“ jedes Mal schauen, welche Bücher es gratis zu haben gäbe. Immer wieder finde ich dort (auch moderne) Literatur auf Latein (die kriegt mein Mann). Eines Abends auf dem Nachhauseweg war meine Freude besonders groß, als dieses (neuwertige!) Buch, das schon länger auf meiner To-Buy-And-To-Read-Liste steht, auf mich gewartet hat:


Und wofür bist DU heute dankbar?