Als ich mich endlich ernsthaft mit meinen Finanzen beschäftigte, war einer der ersten Schritte auf diesem Weg, ein Haushaltsbuch zu führen.
Ich kann mich noch erinnern, dass es ein einfaches A4-Heft war (kariert!), mit einem lustigen, farbigen Cover. Bereits die erste Analyse der eingetragenen Zahlen nach wenigen Wochen zeigte mir, was ich eh wusste, es aber nun schwarz auf weiß sah und nicht mehr verleugnen konnte: Jeden Monat gab ich viel Geld für Bücher aus. Wie sollte ich Sparsamkeit einbauen, wo ich auf Bücher doch nicht verzichten kann und will? Keine Bücher kaufen, war keine Lösung. Nach Verhandlungen mit mir selbst ;-), habe ich folgende Regeln für den Bücherkauf aufgestellt:
- Ich kaufe keine Bücher mehr spontan: Die meisten solcher Bücher habe ich nur 1x – wenn überhaupt – gelesen und sie kamen bei der großen Aussortieraktion als erste weg.
- Ich recherchiere, was ich lesen möchte.
- Bevor ich ein Buch kaufe, prüfe ich, ob ich es ausborgen kann, z.B. von den Büchereien der Stadt Wien.
- Ich habe definiert, wann ich ein Buch kaufe: Wenn es mich so sehr beeindruckt hat, mich unglaublich inspiriert hat, mir so gut gefallen hat etc., dass ich es wieder lesen möchte, dann kommt es auf die „To Buy-Liste“.
(Aus Platzgründen müssen trotzdem regelmäßig Bücher aussortiert werden, was aufgrund dieser Regeln immer schwieriger wird…).
Ein klarer Fall für meine „To Buy-Liste“ war „Kenne deinen Wert!“ von Susan J. Moldenhauer: Ich habe das Buch aus den Wiener Büchereien ausgeborgt, es hat mich inspiriert und zum Denken gebracht, ich erwähne es in den meisten meiner Kurse. Ich folge inzwischen der Autorin auf LinkedIn, wo mir der Algorithmus vor wenigen Wochen dies zeigte:

Ich nehme an keinen Gewinnspielen teil (OK, erwischt, bei einem 5-fach Jackpot zahle ich die Traum-Steuer schon ;-)), aber diesmal hat mich der Aufruf nicht losgelassen. Ich teilte meinen Blick auf Mehrwert im (Arbeits-)Leben gerne mit Susan J. Moldenhauer. Und das (Anfänger-?)Glück war auf meiner Seite: Ihr tolles Buch (inkl. eine wunderbaren Widmung) ist nun bei mir angekommen. Danke!

Mit diesen Worten: Gebt eurem Glück eine Chance und kümmert euch selbst um eure Finanzen!
P.S. Warum finde ich das Buch toll? Es führt den Leserinnen nicht nur klar vor Augen, warum Verhandeln so ein wichtiger Bestandteil des Alltags ist, sondern inkludiert auch mögliche Strategien.
P.P.S. Und weil das Verhandeln eben ein fester Bestandteil unseres Alltags ist und auch zum „Sich-um-die eigenen-Finanzen-zu-kümmern“ dazu gehört, lautet das Motto des 2. How To Money Monday Meetups am 26.02.2024: „Man bekommt nicht, was man verdient, sondern was man verhandelt.“ Wenn ihr bei diesem Wissens- und Erfahrungsaustausch auch dabei sein wollt, schreibt mir einfach. Freu mich auf euch!