Mit dieser Serie an Blogbeiträgen möchte ich euch zeigen, welche kleinen Dinge und Micro Habits sich positiv auch auf euer Budget auswirken können. Alle Beiträge zu diesem Thema findet ihr unter dem Tag 7 Dinge.
- Beim Buchhändler unseres Vertrauens habe ich ein Buch bestellt, das mein Mann für mich abgeholt hat. Nach Hause kam er dann aber mit zwei Büchern. Eine andere Bestellung dürfte uns irrtümlich zugeordnet worden sein. Rückgabe war überhaupt kein Problem – wir haben das Geld selbstverständlich zurückbekommen (und es gleich in ein weiteres Buch „investiert“ ;-)).
- Um keine Strafgebühren zahlen zu müssen, habe ich die aus der Bücherei ausgeborgten diversen Medien (Zeitschriften, Bücher, DVDs) rechtzeitig verlängert oder zurückgebracht.
- Fürs Einkaufen bei der Drogeriekette dm hatte ich gleich drei Gutscheine für den Juni 2025: mit zehnfachen, siebenfachen und dreifachen Punkten für die PAYBACK Karte. Ich habe alle drei im Juni 2025 verwendet – für zwei größere und einen kleineren Einkauf. Der nächste Einkauf im Juli im Wert von EUR 21,90 war dann kostenlos :-).
- Der Aushang beim Preis eines Produktes in einem Interspar informierte, dass beim Kauf von zwei Stück jedes um 80 Cent günstiger ist. Nach dem Bezahlen kontrolliere ich die Rechnung: Der Rabatt wurde nicht abgezogen. Der Infopoint ist nicht besetzt. Die nette Kassiererin von der Nachbarkassa ruft mich zu sich, erkundigt sich und zahlt mir EUR 1,60 zurück – obwohl die Aktion abgelaufen ist, was ich auf dem Aushang in Kleinschrift nicht gesehen habe (man hat vergessen, den Aushang zu entfernen). Das nenne ich Kund:innenservice, danke!
- Wir haben einen „Keine Werbung“-Aufkleber auf unserem Postkasten kleben, daher bekommen wir auch die 25%-Sticker nicht (was völlig OK ist, denn wir wollen den Rabatten nicht nachjagen, um dann gegebenenfalls mehr oder etwas Teureres einzukaufen, nur weil wir ein Pickerl drauf kleben können). Bei größeren Spars bekommt man die Rabattsticker beim Infopoint auf Anfrage (manchmal schaffe ich nicht einmal meinen Mund aufzumachen und kriege sie schon – ich dürfte nicht die einzige sein, die nachfragt ;-)). Das mache ich jedes Mal (und mehrmals im Juli 2025), wenn ich sehe, dass andere Kundinnen und Kunden 25%-Sticker bereit zum Aufkleben halten. Ich klebe die Sticker oft gar nicht auf die Produkte, sondern zeige sie „nur“ den Kassiererinnen und Kassierern und frage freundlich, ob ich sie wieder verwenden kann. In den meisten Fällen ist es kein Problem. Ich verwende die Aufkleber auf die teuersten Produkte im Einkaufswagerl, auch wenn die Ersparnis unter einem Euro liegt.
- Wir haben heuer Oxymel (Honigessig) für uns entdeckt. Es schmeckt uns sehr gut, ist aber nicht günstig. Mein Mann experimentiert und stellt Oxymel nun selbst her. Der Honig, den wir im Juli 2025 dafür gebraucht haben, war inzwischen kristallisiert. Im Sommer kein Problem: Wir haben das Honigglas untertags auf der Loggia stehen lassen. Danach war der Honig – dank der Sommerhitze – wieder flüssig.
- Für die Verpackung der Geldgeschenke für unsere Nichten und Neffen zum Sommeranfang haben wir Geschenkpapierreste verwendet. Für Münzrollen braucht man ja nicht viel davon. Und auch die selbstgemachten Münzrollen waren kein großer Aufwand: Wir haben die Münzen über die Zeit gespart.
Außerdem:
- Ich habe ein Online-Abo einer Wochenzeitschrift abgeschlossen. Das Geld dafür habe ich bereits zum Teil als Geburtstagsgeschenk bekommen.
- Das Geschenk des Verlags für neue Abonent:innen wäre eine Baseball-Kappe mit dem Logo der Zeitschrift gewesen. Ich trage keine Kappen, im Freundeskreis war niemand interessiert, also habe ich das Angebot verstreichen lassen. Ein Ding weniger, das ins Haus gekommen ist.
- Ein paar Kolleg:innen überraschten den Rest von uns mit einem Frühstück. Da ich aber „leider“ schon zuhause gefrühstückt habe, habe ich die Weckerl als Mittagessen gegessen.

- Im Kino habe ich es nicht geschafft, den Film „Favoriten“ anzuschauen. Nun holte ich es – kostenlos – mit einer aus den Wiener Büchereien ausgeborgten DVD nach. Der Film brachte mich sehr zum Nachdenken, auch über meine schulischen Anfänge in Österreich vor bald 30 Jahren (ich bin 1996 als Teenagerin nach Wien übersiedelt, ohne Deutschkenntnisse). Fun Fact: „Favoriten“ wurde in der größten Volksschule Österreichs, in der Wiener Bernhardstalgasse, gedreht. Ich habe 14 Jahre lang am anderen Ende dieser Straße gelebt.

Nicht sehr geldhamsterisch:
- Als ich die leere Pfandflasche im Stiegenhaus sah, habe ich an The Non-Consumer Advocate denken müssen. Sie sammelt liegengelassene Pfandflaschen und Pfanddosen, da sie ja kein Rockefeller sei, wie sie selbst meint. Ich konnte mich an diesem Abend aber nicht überwinden (es hat mich etwas vor der Flasche gegraust – auch wenn sie OK ausgesehen hat, wusste ich ja nicht, wer sie wann wie verwendet hat) und habe die Flasche stehen lassen. Interessant, dass es mich gegraust hat, eine leere Flasche mitzunehmen, während ich Geld vom Boden ohne (zumindest ohne große) Bedenken aufhebe. Ich glaube, dass ich leere Pfandflaschen und Pfanddosen auch in Zukunft nicht mitnehmen werde…
Sammelt ihr liegengelassene Pfandflaschen und Pfanddosen?